Selbstbestimmung und Würde am Ende des Lebens

Rund fünfzig Besucher hatten sich am 15.November zu unserer Veranstaltung „Selbstbestimmung und Würde am Ende des Lebens“ im Speisesaal der AWO in Hadamar eingefunden. Harald Kalteier begrüßte um 18:30 Uhr die Gäste und bedankte sich zugleich bei allen teilnehmenden Referenten, und Mitveranstaltern.

In einer kurzen Einführung stellte Peter Jefremow vom Palliativnetzwerk Limburg-Weilburg e.V. dessen Arbeit vor und betonte, dass die Qualität des verbleibenden Lebens immer im Mittelpunkt steht. Wesentlicher und wertvoller Bestandteil des Netzwerkes seien die Kooperation mit vielen Hospizen und ehrenamtlichen Helfern, deren Einsatz beispiellos seien.

Hauptredner Dr. Peter Schermuly bedankte sich für die Organisation und betonte, dass Information zum Thema Palliativ-Medizin gut und wichtig ist. „Dieses Thema braucht mehr Öffentlichkeit und eine Bühne“, so Schermuly. Während seiner Ausführungen zu Selbstbestimmung und Würde, den Ursprüngen der Palliativmedizin und deren Entwicklung in Deutschland sucht Dr. Schermuly immer wieder den Dialog mit den Gästen, was zu einer entspannten Atmosphäre bei diesem schwierigen Thema sorgt. Schermuly erklärt zudem die Organisationsstrukturen der Palliativmedizin, erklärt wer Anspruch auf Versorgung hat und zeigt eidrucksvolle Statistiken auf. Ein konkretes Versorgungsbeispiel rundet den Vortrag anschaulich ab.

Eine detailierte Vorstellung ihrer praktischen Arbeit legten Frau Schleifer vom Hospiz ANAVENA in Hadamar und Frau Maurer vom Caritas Hospitzdiens St.Katharina in Obertiefenbach dar. Trotz allen Leides sei deren Arbeit höchst befriedigend und mache Spaß. Gerade auch deshalb, weil für die Patienten keine straffen Regeln gelten. So werden z.B. letzte Wünsche erfüllt, in gemeinschaftlichen Gruppen gekocht und Haustiere zugelassen. Für den ambulanten Palliativdienst stehen kurzfristige Beratung sowie die Notwendigkeit, dort tätig zu werden, wo die Menschen leben.

Mit großem Beifall enden die Vorträge, die Besucher haben nun die Möglichkeit Fragen zu stellen, die von den Referenten fachmännisch beantwortet werden.

Um ca. 20:30 Uhr beendet Harald Kalteier die Veranstaltung und bedankt sich bei allen Gästen und Mitwirkenden, sowie der AWO für die Überlassung der Räumlichkeiten.

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